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Radio plays on Ocean Club Radio on radioeins/RBB

The Ocean Club Radio was a music format, which the newly founded radio station radioeins/ RBB brought over the airwaves every Friday from 11 p.m. to 1 a.m. starting August 27, 1997. Gudrun Gut and Thomas Fehlmann had the idea for a brand-new Dj format and realized it with Ocean Club Radio.

Wolfgang Betke developed his own poetic radio pieces for it, which were broadcast every Friday for 11 years, until 2008.

The club WMF in the Ziegelstrasse in Berlin center became for some years each first Saturday in the month the firm approach place for Ocean club enthusiasts, because there the Ocean club played the Lounge. Wolfgang Betke usually had his gig around 2 a.m. and blew up the party with his reading performances. Not least because of the Ocean Club, WMF often topped the international charts as the hottest club.

Writing is part of Wolfgang Betke’s work alongside painting. From the mostly 3 to 5 minute radio format he developed his large spoken word performances, which he has been performing in institutions and galleries since 2006.

During his Ocean Club time Wolfgang Betke developed an extensive spectrum of advanced poetic and prosaic methods for his texts. Breathtaking, for example, is the furious cut up technique he began to develop in his first radio play cycle with the character of Goldenberg. From daily news, articles from

From daily news, articles from the Handbook of German Superstition, Middle High German sayings, celebrity interviews, his own poems and advertising copy, a surreal hell ride unfolds through the flowery shallows of the media language jungle.

His Ocean Club contributions have been broadcast under various titles. At the beginning, his contribution was called „Working on Intimate Areas“, then he decided to make a radio play out of his life and broadcast this in many episodes. The Goldenberg cycle, which initially started under the title „Manfred wollte ins Museum, kam aber bloß bis zum Puff“ (Manfred wanted to go to the museum, but only got as far as the whorehouse), is one of Betke’s concise radio play series with recurring protagonists. Alongside „Goldenberg wollte ins Museum, kam aber bloß bis zum Puff“, the series „Die wundersamen Erlebnisse der Herren Justerini & Brook“ was a major block in the artist’s oeuvre. But also in the smaller series „Der Kommissar und ich“ or „Winnetou und ich“ he turned material from popular television series and adventure films through his poetic mangle. After them, there were rather scattered poems and short stories that did without concrete protagonists and went on the air under the collective title „Betkes wundersamer Erlebnisbericht“ invented by Gudrun Gut. Wolfgang Betke does not shy away from any linguistic genre and uses news texts, newspaper reports, trivial literature, advertising, scientific publications, Middle High German literature or traditions of German Superstition in his collage technique.

The pieces were produced by Thomas Fehlmann and recorded by Wolfgang Betke. Gudrun Gut hosted the program in her inimitable auratic way.

Hörstücke im Ocean Club Radio auf radioeins/RBB

Das Ocean Club Radio war ein Musikformat, welches der neugegründete Sender radioeins/ RBB ab 27. August 1997 jeden Freitag von 23 bis 1 Uhr über den Äther brachte. Gudrun Gut und Thomas Fehlmann hatten die Idee für ein brandaktuelles Dj-Format und realisierten sie mit dem Ocean Club Radio.
Wolfgang Betke entwickelte dafür eigene poetische Hörstücke, die 11 Jahre lang, bis 2008, immer freitags zwischen 23.00 und 1.00 Uhr ausgestrahlt wurden.

Der Club WMF in der Ziegelstrasse in Berlin Mitte wurde für einige Jahre jeden ersten Samstag im Monat zur festen Anlaufstelle für Ocean Club Begeisterte, denn dort bespielte der Ocean Club die Lounge. Wolfgang Betke hatte seinen Auftritt meist gegen 2 Uhr früh und sprengte die Party mit seinen Leseperformances. Nicht zuletzt wegen des Ocean Clubs führte das WMF oft als Spitzenreiter der angesagtesten Clubs die internationalen Charts an.

Das Schreiben gehört neben dem Malen für Wolfgang Betke zu seiner Arbeit. Aus dem meist 3 bis 5-minütigen Radioformat entwickelte er seine großen Sprechperformances, die er seit 2006 in Institutionen und Galerien aufführt.

Während seiner Ocean Club Zeit entwickelte Wolfgang Betke ein umfangreiches Spektrum an avancierten poetischen und prosaischen Methoden für seine Texte. Atemberaubend ist z.B. die furiose Cut Up Technik, die er in seinem ersten Hörspielzyklus mit der Figur des Goldenberg zu entwickeln begann. Aus tagesaktuellen Nachrichten, Artikeln aus dem Handbuch des deutschen Aberglaubens, mittelhochdeutschen Sprüchen, Promi-Interviews, eigenen Gedichten und Werbetexten, entspinnt sich ein surrealer Höllenritt durch die blütenreichen Untiefen des medialen Sprachdschungels.

Seine Ocean Club Beiträge wurden unter verschiedenen Titeln gesendet. Zu Beginn hieß sein Beitrag „Arbeiten am Intimbereich“, dann entschloß er sich, aus seinem Leben ein Hörspiel zu machen und dies in vielen Folgen zu senden. Der Goldenberg-Zyklus, der zunächst unter dem Titel „Manfred wollte ins Museum, kam aber bloß bis zum Puff“ startete, gehört zu Betkes konzisen Hörstückserien mit wiederkehrenden Protagonisten. Neben „Goldenberg wollte ins Museum, kam aber bloß bis zum Puff“ war die Reihe „Die wundersamen Erlebnisse der Herren Justerini & Brook“ ein großer Block im OEuvre des Künstlers. Aber auch in den kleineren Serien „Der Kommissar und ich“ oder „Winnetou und ich“ drehte er Material aus beliebten Fernsehserien und Abenteuerfilmen durch seine poetische Mangel. Nach ihnen gab es eher verstreute Gedichte und kurze Geschichten, die ohne konkrete Protagonisten auskamen und unter dem von Gudrun Gut erfundenen Sammeltitel „Betkes wundersamer Erlebnisbericht“ auf Sendung gingen. Dabei scheut Wolfgang Betke kein sprachliches Genre und bedient sich in seiner Collagetechnik bei Nachrichtentexten, Zeitungsberichten, Trivialliteratur, Werbung, wissenschaftlichen Publikationen, mittelhochdeutscher Literatur oder Überlieferungen des deutschen Aberglaubens.

Die Stücke sind von Thomas Fehlmann produziert und von Wolfgang Betke eingesprochen worden. Gudrun Gut moderierte die Sendung auf ihre unnachahmlich auratische Weise.

Vorstellungsgesicht Spaltenhütte, 2000 
Der ganze Raum ist erfüllt von etwas das nicht der Mann ist, 2001
Gesichtsgeringschätzung, 2001
Hier hinein schiebt sich leise ein Gesicht, 2000
Gewaltphantasie japanisch, 2005
Etwas verdichtet sich, 2005
Der Mangel an Bewegung, 2004
Hoher Geist, 2005
Hallo bin ich hier falsch? 2002
Verweigerung, 2002
The Corporate,_2002
Esszimmerszene, 2004
Leise, 2004
Die Farbe des Himmels, 2004
Rasur, 2003
Aus der Serie: „Leise Nachrufe auf laute Rufer“: Rudolph Moshammer, 2005